Swim the Big Blue – Stürmischer August – Stressiger September

Freiwasser/Triathlon
Geschrieben von: Ben Hooper at 9 November '15 0
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So, da bin ich wieder! Eigentlich finde ich kaum zwei Minuten für mich selbst, aber ich dachte mir, ihr möchtet vielleicht gern etwas über die neuesten Entwicklungen, Frustrationen, Hindernisse und Aufregungen erfahren. Die letzten acht Wochen beinhalteten Sonne, Wirbelstürme, Haie, Neoprenanzug-Prototypen, immer mehr PR-Interviews und Schul-Engagements, persönliche Lebenskrisen und natürlich weiterhin, wie gewohnt, das Training.

Die Intensität des Trainings hat sowohl in den USA (Juli-August) als auch jetzt im September, nach meiner Rückkehr in die U.K. weiterhin angezogen. Die Vorbereitung auf unseren Aufbruch im Dezember läuft auch Hochtouren – glaubt mir, meine Schultern und mein Immunsystem leiden ganz schön darunter. All die Belastungen haben letztendlich zu einem enormen Abfall der Konzentration und viel Frustration geführt. Beides behindert das Training stark: Es fällt mir schwer, mich Kilometer um Kilometer und Stunde für Stunde auf meine Armbewegung oder meine Hüftbewegung zu konzentrieren, wenn ich mir gleichzeitig darüber Gedanken mache, welche Gespräche und Meetings als nächstes anstehen; welche Interviews mit der nationalen Presse und dem TV noch zu führen sind; Sponsorenfragen; das Boot…. und dann kommen natürlich auch noch die ganz normalen Dinge dazu, wie, dass ich meine Tochter vermisse oder dass ich eine riesige Menge an Nahrung (8.000 + Kalorien ) zu mir nehmen muss – und eben das alltägliche Leben.

Während ich meine Kilometer beim Training in den USA zurückgelegte, stieg die Meeres- und Lufttemperatur stark an. Die Erwärmung verursachte ziemlich heftige Stürme, die zu ständigen Unterbrechungen und somit zum Abbruch meines US-Trainingsplanes führten – natürlich anders als ich mir das vorgestellt hatte. Da es einfach nicht sicher genug war, durfte ich während des Sturmes nicht schwimmen. Gerade beim Freiwasserschwimmen muss man sich immer sicher sein. Dass die Meere rau waren, war nicht das Problem; aber trübes Wasser in Haigebieten und mangelndes Sonnenlicht zu Tages- und Nachtzeiten verkürzten die Pool- und Meerzeiten einfach enorm. Es gipfelte schließlich in fünf Tagen eingeschränktem Training im Fitnessstudio, an Rudergeräten und Fahrrädern, als der tropische Sturm „Erika“ geradewegs auf  Küste von Key West zusteuerte. In diesem Monat musste ich härter als je zuvor an meinen psychischen Kapazitäten und meinem positiven Denken arbeiteten. Vor allem persönliche Lebensfragen brachten mich an meine mentalen Grenzen. Es wäre so einfach gewesen, einfach hinzuschmeißen und aufzugeben. Aber ich habe es nicht gdemacht – ich bin es schließlich mir selbst, meiner Tochter, den Schulkindern, unseren Fans und natürlich auch den Sponsoren schuldig, das Unmögliche möglich zu machen.

Zum Schluss bleibt noch eine wichtige Sache zu erwähnen: arena hat mir den Prototyp des Neoprenanzugs für meine große Schwimm-Challenge zukommen lassen, was mich von sehr großer Bedeutung ist. Vielen Dank an dieser Stelle auch an die All Saints Academy, an Nick und Jake, dass ihr für arena und mich diese Feuerprobe gefilmt habt. Ich war ziemlich gespannt, als ich das erste Mal in diesen unglaublich toll designten Anzug geschlüpft bin. Er hat eine bequeme Passform, ist aus wahnsinnig guten Materialien nach dem neuesten technologischem Standard entwickelt und mit schicken Mustern versehen. Das ist alles, was ich zum jetzigen Zeitpunkt sagen darf, aber wenn die ersten Fotos verfügbar sind, werdet ihr sie als Erste zu sehen bekommen.

Mit Blick auf die noch 62 Tagen bis zum frühestmöglichen Start und all dem, was noch zu tun ist, kann ich euch nur bitten an meiner Seite zu bleiben. Wenn wir jetzt alle an einem Strang ziehen, können wir es schaffen – für den wohltätigen Zweck, zur Inspiration und um zu zeigen, dass alles möglich ist, wenn man nur an sich und seinen Erfolg glaubt. Ich weiß, dass ich das tue und wir es schaffen werden.

Trainingstipp des Monats: Wenn du denkst, dass du die Distanz geschwommen bist, die du dir als Ziel gesetzt hast, schwimm weitere 200m in der Abkühlphase und fordere dich selbst heraus. Rio wartet auf DICH.

www.swimthebigblue.com

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Author

Geschrieben von:

Ben Hooper

Ben was born in London, United Kingdom, and as a child moved within the UK and EU with his family and the British Army. As an adult Ben has served with the military, police and worked within mental health and Psychology. In his spare time, he writes fiction and is a 2* AIDA freediver and Open Water PADI scuba diver, and has previously competed in amateur triathlon. His love of open water and swimming, is second only to being a father. However, Ben's inspirational story of surviving premature birth, collapsed lungs and death in ICU at birth, is highlighted further by his drowning at five-years of age in a swimming pool in Belgium, which only served to enthuse him and drive on his love of water and the sea; swimming and the challenge he faces today...